
Die beiden Spitzenteams in Mittelfranken bei den U 12-Jungs, der Post SV 1 und der TV Altdorf 1, spielen nicht nur sprichwörtlich, sondern tatsächlich in einer eigenen Liga. Diese ungewöhnliche Maßnahme, eine Liga mit zwei Teams zu bilden, entspricht zwar nicht dem Wunsch nach Vielfalt, führt aber zum gewünschten Effekt, dass die Top-Spieler dieser Altersklasse in ihren Spielen maximal gefordert werden. Schon beim ersten Aufeinandertreffen im Januar ging es denkbar knapp zu. Der TV Altdorf konnte erst in der letzten Spielminute einen knappen Sieg mit drei Punkten Unterschied klar machen. Entsprechend hoch waren nun die Erwartungen der Beteiligten als es am Sonntag, den 3.4., erneut zum Treffen der beiden Top-Teams kam. Allerdings musste die U 12 vom Post SV ersatzgeschwächt nur mit 6 Spielern antreten. Um so beeindruckender war aber der Verlauf des Spiels, da sich die Jungs aus Nürnberg von besser gestarteten Altdorfer nie abschütteln ließen. Souverän wurden im Angriff die Systeme und in der Defense Mannschaftsbasketball mit hoher Intensität gespielt. Die Altdorfer fanden nur selten zu ihrem Pass-Spiel und mussten sich auf ihre Individualkönner verlassen. Zudem waren sie den Postlern beim Rebound deutlich unterlegen. Dank zielgerichteter und gut getimter Wechsel des Altdorfer Trainerteams, Klaus Issler und Hannes Machui, die auf einen 11er Kader zurückgreifen konnten, führten sie aber zur Halbzeit mit 38:31. Dann kam die beste Zeit des Post SV um ihren Top-Spieler Lazar Djukic. Coach Christof Schreyer hob auch die kämpferische Einstellung seiner Mannschaft in der Phase nach dem Seitenwechsel besonders hervor. Anfangs des vierten Viertels hatten sie die Altdorfer gut im Griff und führen mit sieben Punkten Unterschied. Dann machte sich allerdings die äußerst dünne Bank bemerkbar. Foul und Konzentrationsprobleme mehrten sich beim Post SV, während bei Altdorf insbesondere Leo Trummeter die Treffsicherheit wiedergewann. Mit 30 Punkten, davon 12 im letzten Viertel, trug der den TV Altdorf maßgeblich zu einem 74:68 Sieg. Alle Beteiligten, Spieler, Trainer und Zuschauer waren teils stark mitgenommen, teils sehr begeistert von diesem hochklassigen und emotionalen Spiel. Schon am nächsten Sonntag kommt es zu einem weiteren Treffen der beiden Teams.