
Brose Bamberg hat sich am 29. Spieltag der easyCredit BBL gegen die bereits als Absteiger feststehenden WALTER Tigers Tübingen keine Blöße gegeben und mit 97:63 gewonnen. Bis zur Halbzeit hielten die Gäste gut mit (50:42). Im dritten Viertel zog der deutsche Meister jedoch in der Verteidigung an und den Tigern damit den Zahn. Am Ende punkteten sechs Brose-Spieler zweistellig, Wright und Mitrovic dabei mit jeweils 16 Zählern am besten.
Luca Banchi: „Gratulation an Tübingen, sie haben das Spiel heute sehr ernst genommen. Wir haben viele Partien von ihnen gesehen und der Trainer macht wirklich einen guten Job, unabhängig von der Tabellensituation und der Zukunft. Fast alle Spiele Tübingens wurde erst in der zweiten Hälfte entschieden. Wir waren heute bereit. Ich bin glücklich, dass wir eine gute Einstellung gezeigt und die Partie durchgezogen haben. Im dritten Abschnitt hat unsere Verteidigung angezogen, wir haben eins gegen eins und die Dreipunktewürfe besser verteidigt. Das war ein Schlüssel heute. In der Offensive haben wir ruhig agiert und den Ball gut bewegt, deshalb haben wir auch sechs Spieler mit zweistelliger Punktausbeute. Insgesamt eine schöne Vorstellung meiner Mannschaft.“
Ohne den Ex-Tübinger Augustine Rubit, der der Ausländerbeschränkung der BBL zum Opfer fiel und eine Pause bekam, startete Brose gemächlich ins Spiel. Tübingen hingegen von Minute eins an hellwach, lag zwischenzeitlich mit fünf Punkten in Führung (5:10, 3.). Erst Mitte des Viertels kam Bamberg offensiv ins Rollen. Dorell Wright trug seine Mannschaft durch diese Phase und brachte sie nach sieben Minuten erstmals beim 16:15 nach vorne. Die Ein-Punkt-Führung hatte auch nach zehn Minuten Bestand: 22:21.
Im zweiten Abschnitt spielten dann Broses Große auf. Luka Mitrovic und Dejan Musli setzten sich ein ums andere Mal schön in Szene und unter dem Tübinger Korb durch. Die Folge: Brose baute seinen Vorsprung sukzessive aus, lag nach 14 Minuten erstmals zweistellig in Führung: 38:28. In der Verteidigung hatten die Bamberger aber nach wie vor Probleme gegen die Dreierschützen der Gäste. So konnte Tübingen bis zur Pause dran bleiben: 50:42.
Nach dem Seitenwechsel zeigte Brose dann auch defensiv, was die Mannschaft zu leiten im Stande ist. Den Tigers wurden nun keine einfachen Punkte mehr gestattet. Vor allem im Eins-gegen-Eins war Bamberg nun hellwach, zudem konnte der deutsche Meister nun die Distanzschützen der Gäste aus dem Spiel nehmen. Selbst lief es dafür offensiv weiter gut. Drei Dreier von Dorell Wright, dazu einer von Ali Nikolic und gute Quoten von der Freiwurflinie und aus der Mitteldistanz sorgten dafür, dass Brose Viertel Nummer drei mit 31:12 für sich entschied und mit einer 81:54-Führung in den letzten Abschnitt gehen konnte.
Dort wurde der Vorsprung nach einem Olinde-Dreier erstmals auf 30 Punkte hochgeschraubt (86:56, 34.). Der Rest war Schau- und Auslaufen – und Spielzeit für die junge Garde. Louis Olinde dankte es mit fünf Punkten und vier Rebounds, Nico Wolf erzielte seine ersten Bundesligazähler kurz vor Schluss zum 95:61. Am Ende hieß es 97:63 für Brose Bamberg. Wichtig dabei: lediglich Ali Nikolic spielte länger als 22 Minuten. Für den deutschen Meister steht nun erst einmal etwas Regeneration auf dem Programm. Das nächste Spiel findet nämlich erst am kommenden Freitag statt.
Zum Abschluss wünscht Brose Bamberg den WALTER Tigers Tübingen alles Gute für die Zukunft, auf dass ihr schnell wieder ins Oberhaus zurückkommt!
Brose Bamberg:
Hackett 11, Wright 16, Zisis 4, Nikolic 7, Staiger, Mitrovic 16, Wolf 2, Lô 10, Olinde 5, Edigin, Musli 14, Radosevic 12
Richtigstellung
Die Darstellung der Umstände des Ausscheidens des ehemaligen Sportdirektors Daniele Baiesi am 22.02.2018 wird dahingehend berichtigt, dass eine ordentliche fristgemäße Kündigung des Vertrages durch den Sportdirektor zum 30.06.2017 erfolgt ist. Vorwürfe gegenüber Herrn Baiesi werden nicht aufrecht erhalten.